Morgen fange ich an… warum der Vorsatz allein nicht hilft.
Kennst du diese Gedanken? Morgen werde ich etwas ändern! Morgen fange ich an! Morgen beginne ich Sport zu machen! Heute geht es nicht, ist einfach nicht der richtige Tag und außerdem auch viel los. Immer wieder erzähle ich mir diese Geschichte selbst.
Doch – Meine Denkweise bestimmt meine Handlungen!
Es sind immer dieselben Geschichten und Gedanken, die alles beim Alten lassen.
Das ist zwar bequem, aber auch frustrierend, weil du nach und nach das Vertrauen in dich selbst verlierst, wenn du nicht umsetzt, was du dir vorgenommen hast. Du beginnst mit dir selbst ins Gericht zu gehen und attackierst dich mit Gedanken wie: „Du schaffst das eh nicht!“ – „Stell dich nicht so an!“ – „Versager!“
Manchmal wartest du auch auf die Motivation. Das Problem ist: wenn du auf deine Motivation wartest, kannst du lange warten, dass sich etwas ändert. Nicht immer, aber oft. Unser Gehirn ist nicht darauf ausgelegt neue Gewohnheiten schnell umzusetzen. Wir müssen uns sozusagen bewusst umprogrammieren oder etwas überlisten.
Motivation entsteht durchs Handeln, wenn du zum Beispiel in kleinen Einheiten Unterschiede herstellst. Kleine Ziele zu erreichen hilft dabei, tatsächlich anzufangen. Bei zu weit gesteckten oder zu großen Zielen wirst du bei deinen Geschichten, die Veränderung verhindern, bleiben.
Wenn du etwas ändern willst, dann nimm dir z.B. vor, zu einem bestimmten Termin laufen zu gehen, aber nur für 5 Minuten. Danach kannst du dich entscheiden, ob du weiter gehen willst, oder wieder umkehrst und nach Hause gehst.
Erlebe, ob das einen Unterschied macht, ob du dranbleibst, wenn das Ziel kleiner ist? Was macht das für einen Unterschied in deinem Erleben? In deinen Gedanken über dich selbst? Gelingt es dir öfter, das Ziel umzusetzen?
Werde dir vielleicht im Fall auch klar, ob du wirklich eine Veränderung möchtest und bereit bist, etwas dafür zu tun oder ob du dir selbst etwas vormachst. Dann verabschiede dich ganz ehrlich von deinem Ziel.